Das Schulsystem steht hinsichtlich seines Bildungsauftrages vor großen Herausforderungen: Wie können Lernen und Persönlichkeitsbildung gelingen bei gleichzeitigem Respekt vor der Einzigartigkeit aller Personen angesichts großer kultureller und sozialer Unterschiede? Wie gelingen Dialog und Begegnung im Horizont freiheitlicher Selbstbestimmung? Welcher Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten fördert ein gutes Lernklima? – Die Ansprüche an Lehrkräfte sind hoch. In dieser Fortbildung steht die Person der Lehrenden im Fokus.
Neben den Kernthemen klassischer Bildung müssen Bildungsprozesse Schülerinnen und Schülern heutzutage auch ein umfassendes Portfolio an Sozialkompetenzen mitgeben. Dies erfordert lebendige, subjektiv bedeutsame und beteiligende Lehre, die nur gelingen kann, wenn die Lehrkraft in diesem Geschehen selbst authentisch ist. Deshalb fokussiert „Authentisch Lehren“ – anders als herkömmliche Angebote für Didaktik, Moderation und Rhetorik – die persönliche Reflexion des eigenen Lehr- und Leitungsstils sowie der ihm innewohnenden Haltungen und pädagogischen Selbstverständnisse. Die Fortbildung trainiert das Gelingen existenzieller Kommunikation und reflektiert die Bedingungen für sinnstiftende Motivation, damit alle Beteiligten sich begegnen und sich konstruktiv zum Lerninhalt auseinandersetzen können.