Die besondere Kunst phänomenologisch-personaler Gesprächsführung besteht darin, im Prozess einer Therapie oder Beratung jeweils die Aspekte zu erkennen und zu thematisieren, die für das Gegenüber und für den Augenblick eine entscheidende Bedeutung haben, ohne dass diese bereits bewusst sein müssen oder schon verstanden sind in ihrem Verweischarakter. Dieses Erkennen geschieht aus einer Haltung der phänomenologischen Offenheit, also ohne interpretative oder lösungsrelevante Vorannahmen. Ziel ist es, dadurch dem Gegenüber ein Sich-selbst-Verstehen zu ermöglichen, das ihm hilft, für sich selbst das Bedeutsame zu erkennen und dem gemäß zu handeln.
In diesem Seminar wird die existenzanalytische Methodik Phänomenologischer Gesprächsführung in einem Phasenmodell von sieben Schritten vermittelt und trainiert. Dies geschieht mittels Gesprächsübungen und Rollenspielen anhand eigener Fragestellungen oder mitgebrachter bzw. vorgegebener Fallvignetten in Kleingruppen oder im Plenum mit anschließender Reflexion.
Das Seminar wendet sich an PsychotherapeutInnen und BeraterInnen aller Schulen (abgeschlossen oder im fortgeschrittenen Stadium der Ausbildung), die ihre Kompetenz der Gesprächsführung erweitern bzw. vertiefen möchten.
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